Orientierungsstufe

Der Wechsel in die weiterführende Schule wird von jedem Kind anders wahrgenommen und auf andere Weise gemeistert. Es kann sich einiges ändern:

  • Aus dem familiären Umfeld einer vielleicht kleineren Grundschule in eine größere Klasse mit mehr Lehrerinnen, und vielleicht auch dem ersten Lehrer;
  • Ein bunter Stundenplan mit vielen verschiedenen Fächern, gelegentlichem Raumwechsel, neuen Lerninhalten und Arbeitsmethoden;
  • Die Veränderung von Interessen, bisherigen Freundeskreisen und liebgewonnenen Tagesabläufen.

Diese und viele weitere Herausforderungen zu bestehen benötigt mitunter viel Zeit, und auch erfahrene Begleiter.

Die Orientierungsstufe erleichtert die Zeit des Übergangs, indem die Jahrgänge 5 und 6 eine pädagogische Einheit bilden: Unabhängig von den Schulnoten kommt das Kind automatisch von Klasse 5 in Klasse 6. In diesen zwei Jahren soll ausreichend Zeit und Gelegenheit gegeben werden

  • für die Schülerinnen und Schüler: sich an die Arbeitsweise im Gymnasium zu gewöhnen;
  • für die Lehrerinnen und Lehrer: die Kinder zu beobachten und zu fördern;
  • für die Eltern und die Klassenkonferenz: zu überprüfen, ob die eingeschlagene Schullaufbahn der angemessene Bildungsgang für das Kind ist.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, bietet das Hans-Purrmann-Gymnasium eine Reihe von pädagogischen Maßnahmen an:

  • Eine dreitägige Integrationsfahrt mit erlebnispädagogischem Programm zu Beginn der 5. Klasse;
  • Eine zusätzliche Stunde mit der Klassenleiterin/dem Klassenleiter pro Woche für die 5. Klassen, um Übergangsschwierigkeiten von der Grundschule zum Gymnasium zu verringern und die Integration in die neue Gemeinschaft zu fördern;
  • Eine strukturierte Einübung von Lern- und Arbeitstechniken in Klassenleiterstunden und Fachunterricht;
  • Beratungskonferenzen (zusätzlich zu den Zeugnis- und Versetzungskonferenzen), die als Grundlage für die individuelle Elternberatung dienen;

Die Klassenkonferenz kann im Laufe dieser Zeit und am Ende der 6. Klasse eine Wechselempfehlung aussprechen, um Eltern und Kindern die bestmögliche Orientierung bis hin zum angestrebten Schulabschluss zu bieten.